SV Lonsee - HSG Langenau/ElchingenMänner 3 25:23
Nach einer einwöchigen Handballpause stand für die dritte Männermannschaft der HSG am vergangenen Samstag das letzte Spiel der Hinrunde an. Dieses Mal gastierte man in Lonsee, wo man gegen den Aufsteiger ran musste. Von vornherein war klar, dass man diese Mannschaft nicht unterschätzen sollte, vor allem nicht in ihrer heimischen „Halle“. Mit einem vollen Kader und Trainer Edelnougat Euchner/Raffaello Renz machte man sich auf den Weg, um die Punkte aus Lonsee einzusammeln. Doch an diesem Tag sollte leider so gar nichts bei der M3 funktionieren.Schon vor Beginn der Partie musste man sich erst einmal an die neuen Begebenheiten in der Mühlbachhalle gewöhnen, ist das Feld in dieser sogenannten „Sporthalle“, die eher einer Eislaufanlage glich, doch ein ganzes Stück kürzer und enger als ein reguläres. Auch ist die Verwendung des für den Handballsport so wichtigen Klebemittels hier untersagt . So erhielt man von den Gastgebern eine bunte Auswahl an mehr oder weniger brauchbarem Spielmaterial, um sich aufzuwärmen. Spielbeginn war dann um 19:30 Uhr.
Bereits mit den ersten Angriffen war klar, dass dieses Spiel sicher nicht über den Angriff gewonnen werden kann. Technische Fehler, Ballverluste und zu ungenaue Abschlüsse sorgten dafür, dass erst in Spielminute vier das erste Tor über Apfelstrudel Axel fallen sollte. Dann nahm das Spiel bis zur sechsten Minute Fahrt auf und so stand ein 2:3 auf der Anzeige. Danach war erst mal wieder die Luft raus. Wortwörtlich. Immer wieder setzte man den Ball neben das Tor oder verlor ihn bereits auf dem Weg dorthin. Einzig allein eine gut agierende Abwehr und Toblerone-Torwart Schönfeld konnten verhindern, in einen großen Rückstand zu geraten. Durch den Anblick des fehlerhaften Spiels sollten sich plötzlich die an der Wand angebrachten Werbebanner vom Dienst verabschieden und fielen eins nach dem anderen auf das Spielfeld, sodass immer wieder das Spiel unterbrochen werden musste. Trotz der kaum noch zählbaren Fehler sollte es die HSG schaffen, mit einer 2-Tore-Führung durch einen Last-Second-Treffer von Bonbon Bodsch in die Pause zu gehen.
Sichtlich unzufrieden mit der gezeigten Leistung waren sicherlich nicht nur die Trainer. Immer mehr Unruhe machte sich in den eigenen Reihen der M3 bemerkbar, zehrten die ständig verlorenen Bälle doch an den Geduldsfäden der Mitspieler. Trotzdem raffte man sich noch einmal auf, um die letzten Punkte der Hinrunde mit nach Hause zu nehmen, um dann natürlich auch gut gelaunt an der HSG-Bar den ein oder anderen Schlummertrunk zu genießen.
In Halbzeit 2 sollte aber der genau gleiche Bockmist weitergehen wie schon in den ersten 30 Minuten. Ballverluste, schlechte Abschlüsse und auch eine nicht mehr so stabile Abwehr sorgten dafür, dass die Partie immer auf Augenhöhe verlief. Leider fand auch das Torwartduo nicht in sein Spiel und konnte so keine positiven Akzente setzen. Nach ca. einer Viertelstunde dann Problem am Zeitnehmertisch. Nach einem falsch vergebenen Tor sollten es die Offiziellen einfach nicht mehr hinbekommen, die Anzeige richtig einzustellen, und so einigte man sich darauf, auf beiden Seiten mit +10 fortzufahren. Bis zur 55. Minute beim Stand von 21:21 war nicht ersichtlich, wer an diesem Abend den längeren ziehen sollte. Durch eine unglückliche Zeitstrafe stand man in der Crunch-Time zum ersten Mal in Unterzahl auf der Platte, was Lonsee zur zwei Tore Führung über die Nummer 4 Lukas Semmel ausnutzen sollte. Zwar erzielte man noch den Anschlusstreffer, aber durch eine weitere Suspendierung für Muffin Marco sollte man das restliche Spiel in Unterzahl verbringen. Lonsee netzte kurz vor Schluss noch einmal ein, und so stand der Sieger beim Stand von 25:23 fest.
Mit 7:7 Punkten steht die HSG nun auf dem vierten Tabellenplatz. Wie schon im Vorjahr liegt das Mittelfeld dicht beieinander. So trennt Platz 3 und 6 nur ein gewonnenes Spiel voneinander. Jetzt heißt es, die Winterpause zu nutzen, um im Team an den nötigen Stellschrauben zu drehen, um in der Rückrunde mehr Zähler erwirtschaften zu können.