SG Burlafingen/Ulm - HSG Langenau/Elchingen Männer 3 12:24
Wenn man in Langenau von einem Derby spricht dann meint man in den meisten Fällen genau dieses, nämlich die HSG gegen den FC Burlafingen. Genau dieses Derby stand am 23.11 nun endlich an. Auswärts musste sich die Mannschaft um Trainerduo Euchner/Renz nach der vergangenen Pleite in Dietenheim nun wieder mit Zählbarem belohnen. In diesem Jahr sollten die Chancen nachdem auch in der Schulsporthalle in Pfuhl nun endlich das Harzen erlaubt ist ausgeglichener denn je sein.
Burlafingen stand zu diesem Zeitpunkt noch ungeschlagen an der Tabellenspitze was die Motivation der M3 nur zusätzlich steigern sollte. Da es für einige Spieler im Team auch persönliche Fehden auszutragen gab, versprach dieses Spiel alles was man sich von einem Handballspiel in der Bezirksliga wünschen kann. Nach hitziger Ansprache und einem intensivem Warmmachen startete Schiedsrichter Schnepf das Spiel um 20 Uhr.
Die HSG begann nach gewonnener Platzwahl in der Abwehr. In der gut gefühlten Sporthalle im Schulzentrum war eine tolle Stimmung zu spüren. Die Trommler feuerten ihre Heimmannschaft an, der Hallensprecher war bereit die Torschützen zu verkünden und das rhythmische Klatschen der Zuschauer sollten den Gastgebern Mut machen. Wie es sich für ein Derby gehört war von Anfang an Feuer in der Partie. Erste Aktion der Hausherren und direkt Gelb für Phillipp Allgeier, die HSG im Angriff und prompt Gelb für Gabriel Frank. In der Abwehr arbeitete man mit gutem Blockspiel hervorragend gegen die guten Rückraumspieler des FCB´s und vorne spielte man sich eigentlich gute Chancen raus. Doch wie schon in den letzen Spielen konnte man sich zu selten auch mit Toren belohnen. So sollte das erste Tor erst in Minute 6 durch Matthias Schneider fallen, nur 11 Sekunden später schon das 0:2 durch den Schattengnom mit der Nummer 3. Da man bekanntlich aber Spiele in der Abwehr gewinnt wurde von Anfang an dort der Grundstein für einen Sieg gelegt. Torhüter Rasch würde bereits vor Beginn des Spiels dabei beobachtet wie er heimlich eine Mauer im Tor hochgezogen hat. Und so sollte vorerst kein einziger Ball im Netz landen, Parade um Parade setze er ein Nadelstich nach dem anderen. Erst in der 10 Spielminute sollte Paul Böck das erste mal eine Lücke in der lebendig gewordenen Mauer finden. Da man es aber vermeiden wollte die Partie vorschnell zu entscheiden wurden im Angriff dafür weiterhin Fehler eingestreut wie Streusel auf seine Plätzchen. Im Angriff war es vor allem die Achse Hauber/Schneider die Zählbares erwirtschaften sollten. Beim Spielstand von 5:12 in der 25 Minute war von der einst so lautstarken Heimkulisse plötzlich nichts mehr zu hören, kein klatschen und kein trommeln und auch der Hallensprecher hatte nicht viel zu erzählen. So sollte die HSG sich dank einer überragenden Abwehrleistung Stück für Stück einen 6 Tore Vorsprung erarbeiten. Beim Stand von 06:12 wechselte man die Seiten.
Absolut verdient erlaubte man sich bei einem Gönnergy Raspberry Cheesecake und einer Elfbar ICE Peach dann erst einmal 10 Minuten Pause. Doch trotz der guten Führung forderte das Trainerduo Dick und Doof, und Euchner genau mit der selben Intensität und Leidenschaft dieses Spiel fortzusetzen. Klar war jedoch auch das man noch nicht von einem Sieg ausgehen sollte. Nach kurzen taktischen Finessen startete auch schon die zweite Halbzeit.
Von Beginn an hellwach und fokussiert zeigte man nun endlich auch mal was man im Angriff drauf hat. 5 gespielte Minuten und bereits 4 Tore über 2x Schneider und 2x Huber sollten den Gastgebern direkt zeigen das sie heute nicht mehr mit einem Comeback rechnen sollten. Auch in Halbzeit 2 wollte sich Torhüter Rasch bei seinem Ex-Club nicht die Blöße geben und nagelte kurzerhand das andere Tor ebenso zu. Vor allem aber durch eine stabile Deckung und einem 2x2 Meter Schneiderlein war für die sonst so Abschlussgefährlichen Burlafinger aber einfach nichts drin in diesem Spiel. Selbst den aktuellen Anführer der Torschützenliste Rainer Fiebig hielt man bei nur einem Treffer. Leider konnte man im Angriff nicht die Effektivität wie in den ersten Minuten beibehalten und verfiel wieder in alte Muster. Tim Hauber sorgte mit gleich zwei verworfenen 7-Meter für Entrüstung bei der HSG. Auch der in der 50 Minute eingewechselte Keeper Schönfeld konnte zeigen was in ihm steckt. In Minute 55 dann das letze Tor für den FCB über Bernhard Schnitzler. Nach 60 gespielten Minuten stand ein mehr als verdienter 12:24 Erfolg auf der Anzeige im Schulzentrum.
So konnte die HSG nach etlichen Jahren endlich wieder mal einen Derbysieg im Pfuhl feiern. Bereits nächsten Sonntag den 01.12 empfängt die M3 die Reservemannschaft aus Lehr in der Pfleghofhalle in Langenau. Anpfiff zu Kaffe und Kuchenzeit um 15 Uhr.