HSG Langenau/Elchingen Männer 2 - HV RW Laupheim 2 35:12
„Zwoida“ verteilt die erste heftige Klatsche und kommt endlich in Schwung. Angesichts des Massen-Trägheitsgesetzes besteht die Hoffnung, dass dieser bis Ende Mai anhält.
Nachdem es im internationalen Bezirksliga-Wettbewerb sowie im A7-Cup gegen Aalen für die „Zwoida“ nicht zum ersten Saisonsieg gereicht hat, konnte sich das Team von Spielertrainer Steffen Schönefeldt im Derby gegen Laupheim endlich mit zwei Punkten belohnen. Der 35:12-Heimsieg spiegelt sowohl das Kräfte- als auch das Gewichtsverhältnis. Generell ist die Zwoida diese Saison sehr kompakt aufgestellt und verfügt mit Ausnahme einiger weniger Spieler, die bei starkem Wind nicht ohne Leine aus dem Haus sollten, über eine ganze Reihe von Akteuren, mit denen man sich lieber nicht auf dünnes Eis wagt.
Dabei wurden im Heimspiel gegen Laupheim II nicht einmal alle kg auf die Straße gebracht, kader- und platzmäßig wäre auf der Bank durchaus noch Luft nach unten. Doch auch so reichte es zu einem ungefährdeten Sieg gegen zunächst qualitativ, später dann auch personell dezimierte Gäste. An diese Stelle schicken wir Genesungswünsche an Christian Wiech, der sich ohne Freund-Einwirkung der HSG vermutlich schwerer am Knie verletzt hat.
Trotz nur 12 Gegentreffer blieben die Langenauer ihrer „Making-Friends-Tour“ treu, gingen nicht allzu hart zu Werke, agierten aber deutlich engagierter als gegen Hohenems. Dabei war hilfreich, dass aus der „Erschden“ Kenneth Jäger aushalf, was sich nach anfänglichen Findungsprobleme, sprich der falschen Halle, schnell auszahlte. Wer 14 Tage lang auf dem Oktoberfest ein Bierzelt bewacht, der wird sich doch nicht von ein paar Laupheimern austricksen lassen – und so war es auch. Selbst frontale Gesichtstreffer perlten an ihm ab und wurden zu direkten Torvorlagen.
Generell hätten an diesem Tag aber durchaus alle HSG-Spieler das Zeug zum Bierzelt-Türsteher gehabt, auch wenn sich angesichts der mitunter tags zuvor gezeigten Verfassung, wohl der eine oder andere sich selber hätte rauschmeißen müssen. Immerhin waren alle Akteure ausgeschlafen. Angesichts des Ergebnisses muss zum Spiel nicht viel gesagt werden, außer vielleicht, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Zur Belohnung gibt es im Training das allseits beliebte Kastenballspiel, ohne Prellen und mit Manndeckung.
Aufstellung: (LA, RL, RM, RR, RA, Kr, TW) x 2 - 1
Tore: viele